Warum braucht es Krisen wie die Pandemie oder die jüngste Flutkatastrophe, um Wandel und damit Veränderung in Organisationen, Strukturen und Prozessen schnell und wirksam in Gang zu setzen? Durch welche konkreten Maßnahmen lassen sich Transformationsfähigkeit und Resilienz wirksam aufbauen und kultivieren? Welche organisationalen Kompetenzen bzw. Voraussetzungen braucht es dafür? Wie kann man entsprechende Personalentwicklung betreiben, welcher Typus an Mitarbeiter:Innen wird benötigt (Veränderer vs. Bewahrer)? Was sind – u.a. aus den Ereignissen der letzten Monate und Tage – gute Beispiele für kreative, das heißt mutige, pragmatische und schnelle Reaktionen auf ganz neue Herausforderungen? Und was bedeutet das alles für das „althergebrachte Verwaltungshandeln“?
Wie gelingt es uns, die Veränderung zur Normalität zu machen und nicht die Stabilität als gewünschten Zustand zu betrachten? Und was könnte ein solcher „Veränderungs-Virus“ sein?
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Mutation der Verwaltung – warum braucht Wandel den Ernstfall?
Julia Borggräfe, Christoph Verenkotte, Christian Erhardt-Maciejewski, Franz-Reinhard Habbel
Dr. Julia Borggräfe ist Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und leitet dort seit Mai 2018 die neu geschaffene Abteilung „Digitalisierung und Arbeitswelt“. Ihre Ausbildung und berufliche Laufbahn vervollständigte sie nach dem Abschluss ihres Jurastudiums mit internationalen beruflichen Stationen u. a. in New York, Paris und Tel Aviv sowie mit der Veröffentlichung verschiedener Fachpublikationen zu personalrechtlichen und personalpolitischen Themen.
Sie war vor ihrer Tätigkeit im BMAS u.a. als Senior Vice President Human Resources & Corporate Governance der Messe Berlin und Senior Manager HR Western Europe Sales & Financial Services der Daimler AG Stuttgart sowie als Beraterin mit den Schwerpunkten Change Management, Organisationsentwicklung, Human Resources, Unternehmens- und Führungskultur tätig.
Christoph Verenkotte studierte Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie in Bonn. Von 1988 bis 1990 arbeitete er als Referent und Referatsleiter im Bundesverwaltungsamt (BVA) in verschiedenen Bereichen. In den Jahren 1990 bis 2010 übte er wechselweise Tätigkeiten im BVA und im Bundesministerium des Innern aus, u.a. im Leitungsbereich und zuletzt als Leiter der Abteilung Bundespolizei. Seit 1. März 2010 ist Christoph Verenkotte Präsident des Bundesverwaltungsamtes
Christian Erhardt-Maciejewski ist Chefredakteur der Zimper Media, die unter anderem die Magazine KOMMUNAL und die:gemeinde herausgibt. Er wurde 1975 in Olpe geboren und lebt heute mit seiner Familie in Brandenburg. Nach seinem Volontariat beim Hörfunk in Nordrhein-Westfalen (1996-1998) war er in diversen Positionen als Redakteur, Chef vom Dienst, später als Nachrichtenchef und stellvertretender Programmdirektor bei landesweiten Radiosendern in NRW, Niedersachsen und Berlin tätig. Im Jahr 2009 wechselte er in die politische Kommunikation als Pressesprecher einer Partei sowie einer Landtagsfraktion in Brandenburg. Nebenberuflich hat er sechs Jahre lang als TV-Moderator gearbeitet. Seit Oktober 2014 gehört er zum Gründungsteam von KOMMUNAL.
Franz-Reinhard Habbel, DStGB-Beigeordneter a.D., Publizist & Unternehmer war bis Ende 2017 beim Deutschen Städte- und Gemeindebund als Sprecher und Beigeordneter für politische Grundsatzfragen/Digitalisierung tätig und ist Gründer des DStGB-Innovators Club. Er war Mitglied des IT-Planungsrates. Habbel arbeitet publizistisch und befasst sich als Digitalisierungsexperte in Vorträgen im In- und Ausland mit Fragen der Globalisierung, des Internets sowie der Modernisierung von Politik und Verwaltung. Er ist Mitherausgeber des europaweit größten Magazins für Städte und Gemeinden KOMMUNAL und Herausgeber des ZMI-Zehn-Minuten-Internet Newsletter für Kommunalpolitiker. Als Geschäftsführer der HABBEL UG berät er Kommunen bei der Digitalisierung.